Stationen

Über die Station 62

Die MHH ist weltweit für Ihre Kompetenz auf dem Gebiet der Transplantationsmedizin bekannt. Hier ist auch eines der größten Zentren  für pädiatrische Blutstammzell-Transplantationen entstanden.

Das Spektrum unserer Therapien reicht von der autologen bis zur allogenen Blutstammzell-Transplantation. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Transplantation von Kindern mit besonders bösartigen Leukämien, Immundefekten, Stoffwechselstörungen und genetischen Störungen der Blutbildung.

Spezialisiert auf Knochenmark-Transplantionen

Unsere KMT-Spezialisten koordinieren mehrere internationale Studien, deren Ziel darin besteht, gemeinsam mit anderen großen Zentren neue, rational begründbare standardisierte Transplantationsverfahren zu entwickeln. Dieses Verfahren sichert auch eine bessere medizinische Versorgung, da ständig externe Qualitätskontrollen durchgeführt werden. Von Hannover ausgehende Transplantationsstudien betreffen die akute myeloische Leukämie sowie angeborene Erkrankungen des Stoffwechsels, des Immunsystems und der Blutbildung.

Eine Transplantationsstation setzt höchste Ansprüche an eine keimarme Umgebung voraus – unsere Patienten dürfen oft ihr Zimmer für viele Tage nicht verlassen. Als eines der ersten europäischen Zentren haben wir daher ein innovatives Konzept entwickelt, welches den Kindern ihren Aufenthalt erleichtern soll. Sehr geräumige Einzelzimmer gewähren unseren Patienten viel Platz zum Spielen und zum Schulunterricht. Eltern können ebenfalls stationär aufgenommen werden. Dieses Konzept erfordert zwar einen hohen Aufwand, erleichtert den Familien diese schwierige Zeit der Transplantation und hilft, den Übergang in die ambulante Nachbetreuung zu bewältigen.

Bei vielen Erkrankungen kommt  auch die aktuelle Transplantationsmedizin in ihre Grenzen. Fächerübergreifende Strukturen und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben dazu beigetragen, dass Hannover sich zu einer der international führenden Einrichtungen in der Entwicklung neuer Transplantationskonzepte entwickelt hat.  Hier besteht daher unter Umständen die Möglichkeit, dass wir ihrem Kind neuartige Behandlungsmethoden anbieten können, die es in dieser Form weltweit sonst nicht bekommen kann.

Seit 2014 sind wir nach JACIE akkreditiert, einem hohen internationalen Qualitätsstandard, der regelmäßig von extern evaluiert wird.

 


Kinderonkologische Station 64

Hier werden jährlich ca. 100 Kinder mit der Diagnose „Krebs“ aufgenommen. Das spezialisierte Team behandelt alle Krebserkrankungen des Kindesalters. Die größte Gruppe sind Patienten mit  Leukämien und Lymphomen, aber auch Patienten mit Knochen- und Weichteiltumoren, Hirntumoren und seltenen Tumoren werden hier nach dem neuesten Stand des klinischen Wissens fachkundig therapiert.

Wir sind Spezialisten für die Behandlung von krebskranken Kindern

Die meisten Patienten werden im Rahmen von sogenannten „Therapieoptimierungsstudien“ unserer Fachgesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie behandelt. Eine gute Interdisziplinäre Zusammenarbeit ist heute für uns ein Garant des hohen klinischen Niveaus. So arbeiten wir eng mit den Spezialisten aus den Kliniken für Kinder-, Neuro- und Unfallchirurgie zusammen, aber auch mit Strahlentherapeuten, Transfusionsmedizinern, Mikrobiologen, Pathologen, und Molekularbiologen.

Unser psychosoziales Team, Physio- und Kunsttherapeuten sowie Fitnesstrainer spielen ebenfalls für die Betreuung unserer Patienten eine große Rolle.Unsere Patienten werden durch ein kompetentes klinisches Team, bestehend aus Pflegepersonal, Assistenz-, Fach- sowie Oberärzten betreut, welches in einer täglichen Visite für Fragen zur Verfügung steht. Drei Mal wöchentlich findet eine Oberarztvisite statt, dienstags nimmt sich Professor Kratz im Rahmen der Chefvisite Zeit für alle Patienten. Auch nachts und an Wochenend- und Feiertagen steht immer ein spezialisierter Facharzt zur Verfügung.

Mehrmals in der Woche finden gemeinsame Besprechungen statt, an denen alle Mitarbeiter zusammenkommen. Hier werden für Patienten mit komplexen Problemen diagnostische und therapeutische Vorgehensweisen gemeinsam diskutiert.

Quelle:

MHH – Station 64

MHH- Station 62