Lene-Marie wollte leben

Lene-Marie, ein dreijähriges Mädchen, erkrankte im Mai 2014 an einer sehr seltenen Art des Krebses, einem Rhabdomyosarkom. Eine mehrmonatige Behandlungsphase mit einer intensiven Chemotherapie schloss sich nach der Diagnose an.

Lene-Marie nahm tapfer den Kampf gegen den Krebs auf – ihr Papa, ihr großer Bruder und ihre Familie standen ihr in dieser schweren Zeit zur Seite, obwohl sie alle noch den Tod von Lenes Mama zu verkraften hatten. Diese war im vergangenen Sommer plötzlich verstorben. Nach Beendigung der Chemotherapie keimte Hoffnung auf, die Tumore waren geschrumpft, die Aufenthalte in der Kinderkrebsklinik waren nur noch für die Kontrolluntersuchungen erforderlich. Endlich durfte die kleine Lene-Marie wieder unter Menschen gehen, auf den Spielplatz und auch ein Besuch im Zoo war möglich. Die schlimme Krankheit rückte in den Hintergrund, schien fast vergessen.

Plötzlich war sie wieder häufig müde, sie hatte keine Lust zum Spielen, dann war sie nicht mehr ansprechbar. Umgehend brachte ihr Vater sie in die MHH. Der Zustand des kleinen Mädchens verschlimmerte sich zusehends. Untersuchungsergebnisse zeigten, dass sich neue Tumore gebildet hatten. Der Krebs war zurückgekehrt. Eine Chemotherapie in diesem Krankheitsstadium würde den Krebs nicht heilen können.

Aus dieser Situation heraus startete Jennifer Meyer, Lenes Babysitterin, einen Spendenaufruf über Facebook. Für eine homöopathische Therapie in der Schweiz. Viele Menschen hat das Schicksal von Lene bewegt, so dass Spenden in Höhe von 11.831,21 Euro eingegangen sind.

Lenes Zustand verschlechterte sich leider sehr schnell und in der Nacht zum 1. März 2015 ist sie gestorben.

Auf Wunsch des Vaters wurde der eingegangene Spendenbetrag an den Verein für krebskranke Kinder Hannover e.V. weitergeleitet, damit er anderen an Krebs erkrankten Kindern, Jugendlichen und ihren Familien in der schweren Zeit helfen möge.

Wir wünschen dem Vater und dem Bruder von Lene-Marie die Kraft, die sie für diesen Abschied brauchen.

Bei Jennifer Meyer und allen Spendern bedanken wir uns sehr herzlich.